Geboren unter dem gleichen Stern
(Refrain)
Das Leben ist schön, das Schicksal geht verschiedene Wege
Keine Person spielt mit den gleichen Karten
Die Kindheit hebt den Schleier, zahlreich sind die Wege, die sich enthüllen
Pech gehabt, wir sind nicht unter dem gleichen Stern geboren
Warum Glück und Unglück? Warum bin ich geboren?
Meine Taschen leer, warum sind seine voller Geld?
Warum habe ich meinen Vater mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren sehen,
wohingegen sein Vater hinter ihm mit dem dreier BMW fuhr.
Das Geld ist eine hübsche Frau, die jedoch niemals die Armen heiratet.
Sonst wäre ich doch bei der Ehe nicht ohne Gabe ausgegangen.
Warum gibt es für ihn Urlaub und Kindergarten?
Warum für mich ein kleiner Bolzplatz ohne Tore, Netze und Linien?
Warum kann er zur Reitschule gehen?
Und für mich lediglich Schlägereien? Für ihn die Cola, für mich die Polizei in großen wütenden Gruppen.
Ich muss mich durchbeißen um abends essen zu können, und er genießt Lachs eingebettet in Kaviar.
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Warum für ihn sonnige Weihnachten?
Warum für mich Träume vertrieben durch die vereiste Realität?
Er hat Recht auf ein gefördertes Studium,
wobei ich nicht mal genug Geld habe um ihre Hefte und Bücher zu kaufen.
Warum musste ich meine Schule beenden?
Warum hatte er keinen Bruder zu ernähren, warum musste ich jeden Tag dealen?
Warum wenn ich falle, erstellt er seine Thesis.
Warum für mich eiserne Käfige, und warum er goldene Käfige zu seinem Gefallen.
Sein Stern leuchtete kräftiger als meiner auf der großen Leinwand
Warum bin ich nicht bloß unter dem gleichen Stern geboren?
(2x Refrain)
Genauso wie Aissa (arabischer Name für Jesus), warum bin ich nicht unterm gleichen Stern, der Acht gibt, geboren?
Ein Flur voller Internet, Spucke,
Zwei Francs um zu chatten, ein Bogensprung der Mausefallen davor.
Die Großen unterstützen ohne einen einzigen Franc, das ist sehr enttäuschend
Einfach in kurzen Höschen
Die mechanische Schaufel heben und das nur mit Joghurt
Das ist nicht schlimm, nur wünsche ich es mir für niemanden nach meinem Tod
Ich gehe so, wie ich gekommen bin
Erwachsen und weißglühend, beschissen voller Wucht auf die verteidigte Frucht
Unschuldig, Zeugen geschlagen auf der Strasse
Ist dies eine Kindheit? Ja eine Verfaulte
Ich reiße Keine auf, ich schlafe aber mit Frauen in Federbetten
Bleich vor meinem Vater, meine Schwester trägt das Kopftuch
Ich sehe, in der Schule Jungs die meiner Schwester über den Weg gehen, sie wieder braten
Das ist gar nichts Lea, wenn wir weniger gewissenhaft wären
Ein bisschen vom Spiel des Feuers, dann wären wir wie Sie
Aber ich weinte um einen Job zu haben, wie ein Alkoholiker ohne etwas zu trinken
Das „Ich liebe dich“ an meine Eltern, richtete ich stets im Bette an sie
Jede seiner Kugeln, ohne Ambitionen ist das Leben lang
Gedichte schreiben, alles ist brutal in einer Gitarre
Du fixierst dich auf dem Wagon, es ist die Lokomotive, die dir fehlt
Es ist nicht die Farbe, es ist das Bankkonto
Ich drücke meine Meinung aus, selbst wenn man sich lustig darüber macht
Ich wäre nicht so, wenn ich das Leben wertvoll gesehen hätte
(Refrain)